Buchverfilmung - Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sindNur auf dem letzten PlatzPhantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind ist der neueste Film aus dem Harry Potter Universum und soll eine ganz neue Filmreihe beginnen. Wieso die Einnahmen dabei aber doch recht verhalten ausfallen, möchte ich in folgender Analyse ergründen.
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Worum geht’s?
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind ist der Beginn einer 5-teiligen Reihe und erzählt die Geschichte von Newt Scamander. Der britische Zauberer und Speziallist für magische Zoologie reist nach New York und trifft dort auf das lokale Zauberministerium. Dabei spielen zwei Zauberinnen und ein ganz besonderer Muggel (nicht Zauberer) eine große Rolle. Newts eigentliche Aufgabe, neue Tierarten zu erforschen, glitt in den Hintergrund als er plötzlich in die örtlichen Probleme verwickelt wird. Die Geschichte spielt 1926, also sieben Jahrzehnte vor Harry Potter und der Stein der Weisen. In der Hauptreihe kam Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind übrigens auch schon vor, nämlich als Lehrbuch, welches in Harrys Unterricht verwendet wurde.
Laut einer Statistik, die vor kurzem von Box Office Mojo veröffentlicht wurde, konnte Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind bis jetzt „nur“ Einnahmen von 612,9 Millionen $ (Stand: 10.12.2016) erzielen. Das liegt zwar deutlich über den Produktionskosten von 180 Millionen $ und bringt den Film auch unter die Top 10 des Jahres 2016, gemessen an den weltweiten Einnahmen. Im Vergleich zur Harry Potter Reihe, die acht Teile umfasst (Die Heiligtümer des Todes wurde in 2 Filme aufgeteilt), erreicht der Film allerdings nur den neunten und letzten Platz. Dabei ist zu bedenken, dass der Film in den meisten Ländern noch läuft und dass die Statistik nicht inflationsbereinigt ist (Stein der Weisen befindet sich beispielsweise auf dem unwahrscheinlichen zweiten Platz). Trotzdem ist das Ergebnis vermutlich unter den Erwartungen der Produktionsfirma Warner Bros. Nachfolgend möchte ich versuchen ein paar Gründe für das eher unterdurchschnittliche Abschneiden zu finden.
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind ist der Beginn einer 5-teiligen Reihe und erzählt die Geschichte von Newt Scamander. Der britische Zauberer und Speziallist für magische Zoologie reist nach New York und trifft dort auf das lokale Zauberministerium. Dabei spielen zwei Zauberinnen und ein ganz besonderer Muggel (nicht Zauberer) eine große Rolle. Newts eigentliche Aufgabe, neue Tierarten zu erforschen, glitt in den Hintergrund als er plötzlich in die örtlichen Probleme verwickelt wird. Die Geschichte spielt 1926, also sieben Jahrzehnte vor Harry Potter und der Stein der Weisen. In der Hauptreihe kam Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind übrigens auch schon vor, nämlich als Lehrbuch, welches in Harrys Unterricht verwendet wurde.
Laut einer Statistik, die vor kurzem von Box Office Mojo veröffentlicht wurde, konnte Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind bis jetzt „nur“ Einnahmen von 612,9 Millionen $ (Stand: 10.12.2016) erzielen. Das liegt zwar deutlich über den Produktionskosten von 180 Millionen $ und bringt den Film auch unter die Top 10 des Jahres 2016, gemessen an den weltweiten Einnahmen. Im Vergleich zur Harry Potter Reihe, die acht Teile umfasst (Die Heiligtümer des Todes wurde in 2 Filme aufgeteilt), erreicht der Film allerdings nur den neunten und letzten Platz. Dabei ist zu bedenken, dass der Film in den meisten Ländern noch läuft und dass die Statistik nicht inflationsbereinigt ist (Stein der Weisen befindet sich beispielsweise auf dem unwahrscheinlichen zweiten Platz). Trotzdem ist das Ergebnis vermutlich unter den Erwartungen der Produktionsfirma Warner Bros. Nachfolgend möchte ich versuchen ein paar Gründe für das eher unterdurchschnittliche Abschneiden zu finden.
Die Qualität des Films
Heutzutage hat die Qualität eines Films auch wirklich einen großen Einfluss auf das Einspielergebnis. Eine schlechte Kritik oder mehrere negative Meinungen verbreiten sich in Zeiten von Social Media sehr schnell und bald weiß jeder Bescheid und besucht deshalb vielleicht nicht das Kino. Ist das nun aber auch bei Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind der Fall?
Ich habe den Film eine Woche nach Kinostart gesehen und möchte nun meine Meinung dazu abgeben, die sich auch größtenteils mit den Kritikermeinungen deckt: Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind hat Schwächen, aber vor allem sehr viele Stärken. Zuerst wäre da das Team, das dahintersteckt. Mit David Yates, der durch die Inszenierung der Harry Potter Filme ab Teil 5 bekannt ist, hat das Projekt einen Regisseur, der erfahren mit dem Stoff ist. Auch das Drehbuch-Debüt von J.K. Rowling glückt und erzeugt eine handfeste Geschichte, auf die ich später noch im Detail eingehe. Schauspielerisch kann der Film mit Eddie Redmayne als Newt Scamander einen Oscar-Gewinner bieten, der auch hier auf ganzer Linie überzeugt. Die weiteren Rollen, die von Katherine Waterston, Dan Fogler, Colin Farrell, Ezra Miller und weiteren dargestellt werden, liefern ebenfalls eine tadellose Leistung ab.
Auch hinter der Kamera und im Nachbearbeitungs-Studio wurde ordentliche Arbeit geleistet. Die Special-Effects sind von erstaunlich hoher Qualität und fügen sich trotz vergleichsweise hoher Quantität gut in das reale New York ein. Die typische Harry Potter Atmosphäre wird durch beeindruckende Sets sehr gut eingefangen.
Kommen wir nun noch zur Geschichte: Trotz den spannenden Themen (Hexenverfolgung spielt beispielsweise auch eine Rolle) und den interessant geschriebenen Charakteren zeichnen sich hier einige Schwächen ab. Das Schlüsselwort heißt dabei „Spannungskurve“. Der Film gerät dabei in ein Dilemma, dessen Schuld er eigentlich gar nicht trägt. Es soll nämlich noch ganze 4 Nachfolger zu Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind geben, was bedeutet, dass es für den ersten Teil essentiell ist, die wichtigsten Charaktere gut einzuführen und Hintergrunddetails zu geben. Der Zuschauer soll sich immerhin bei den Nachfolgern noch an sie erinnern. Das macht der Film auch sehr gut, da es aber sehr viele wichtige Figuren in der Geschichte gibt, hängt er ein wenig in der Exposition fest und es dauert sehr lange, bis es zu einem wirklichen Höhepunkt kommt. In dieser langen Aufbauspanne wurstet er sich mit durch größtenteils mit Humor erzeugten Zuspitzungen durch. Der großartige Humor rettet die Geschichte so ein wenig, trotzdem merkt man dem Film aber die doch eher träge erste Hälfte an. Erst im letzten Drittel löst sich der Film aus dem Korsett, das ihm aufgebrummt wurde und entfaltet seine ganzen Stärken.
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind ist also ein klassischer Aufbaufilm einer Filmreihe, wie man es von ihm erwarten durfte. Ich bin zuversichtlich, dass die Nachfolger die Qualität des ersten Teils durchaus noch weit übertreffen können, da sie die angesprochene Last nicht angehängt bekommen. Als erster Teil einer Reihe funktioniert der Film aber sehr gut und so sollte die Qualität kein Grund für die schwächelnden Einspielergebnisse sein.
Heutzutage hat die Qualität eines Films auch wirklich einen großen Einfluss auf das Einspielergebnis. Eine schlechte Kritik oder mehrere negative Meinungen verbreiten sich in Zeiten von Social Media sehr schnell und bald weiß jeder Bescheid und besucht deshalb vielleicht nicht das Kino. Ist das nun aber auch bei Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind der Fall?
Ich habe den Film eine Woche nach Kinostart gesehen und möchte nun meine Meinung dazu abgeben, die sich auch größtenteils mit den Kritikermeinungen deckt: Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind hat Schwächen, aber vor allem sehr viele Stärken. Zuerst wäre da das Team, das dahintersteckt. Mit David Yates, der durch die Inszenierung der Harry Potter Filme ab Teil 5 bekannt ist, hat das Projekt einen Regisseur, der erfahren mit dem Stoff ist. Auch das Drehbuch-Debüt von J.K. Rowling glückt und erzeugt eine handfeste Geschichte, auf die ich später noch im Detail eingehe. Schauspielerisch kann der Film mit Eddie Redmayne als Newt Scamander einen Oscar-Gewinner bieten, der auch hier auf ganzer Linie überzeugt. Die weiteren Rollen, die von Katherine Waterston, Dan Fogler, Colin Farrell, Ezra Miller und weiteren dargestellt werden, liefern ebenfalls eine tadellose Leistung ab.
Auch hinter der Kamera und im Nachbearbeitungs-Studio wurde ordentliche Arbeit geleistet. Die Special-Effects sind von erstaunlich hoher Qualität und fügen sich trotz vergleichsweise hoher Quantität gut in das reale New York ein. Die typische Harry Potter Atmosphäre wird durch beeindruckende Sets sehr gut eingefangen.
Kommen wir nun noch zur Geschichte: Trotz den spannenden Themen (Hexenverfolgung spielt beispielsweise auch eine Rolle) und den interessant geschriebenen Charakteren zeichnen sich hier einige Schwächen ab. Das Schlüsselwort heißt dabei „Spannungskurve“. Der Film gerät dabei in ein Dilemma, dessen Schuld er eigentlich gar nicht trägt. Es soll nämlich noch ganze 4 Nachfolger zu Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind geben, was bedeutet, dass es für den ersten Teil essentiell ist, die wichtigsten Charaktere gut einzuführen und Hintergrunddetails zu geben. Der Zuschauer soll sich immerhin bei den Nachfolgern noch an sie erinnern. Das macht der Film auch sehr gut, da es aber sehr viele wichtige Figuren in der Geschichte gibt, hängt er ein wenig in der Exposition fest und es dauert sehr lange, bis es zu einem wirklichen Höhepunkt kommt. In dieser langen Aufbauspanne wurstet er sich mit durch größtenteils mit Humor erzeugten Zuspitzungen durch. Der großartige Humor rettet die Geschichte so ein wenig, trotzdem merkt man dem Film aber die doch eher träge erste Hälfte an. Erst im letzten Drittel löst sich der Film aus dem Korsett, das ihm aufgebrummt wurde und entfaltet seine ganzen Stärken.
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind ist also ein klassischer Aufbaufilm einer Filmreihe, wie man es von ihm erwarten durfte. Ich bin zuversichtlich, dass die Nachfolger die Qualität des ersten Teils durchaus noch weit übertreffen können, da sie die angesprochene Last nicht angehängt bekommen. Als erster Teil einer Reihe funktioniert der Film aber sehr gut und so sollte die Qualität kein Grund für die schwächelnden Einspielergebnisse sein.
Auf diesem Kinderbuch basiert der Film in gewissen Zügen.
Das Originaldrehbuch gibts übrigens ab dem 14. Januar 2017 zu kaufen.
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„Könnten Sie das bitte wiederholen?“
Ich komme nun zu dem meiner Meinung nach wahrscheinlichsten Grund für das unterdurchschnittliche Abschneiden in finanzieller Sicht. Der Titel Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind ist ja nun wirklich nicht der einfachste den man wählen hätte können und man könnte jetzt behaupten, der Titel sei schuld dafür, dass sich einige nicht für den Film interessieren, die ihn sich sonst vielleicht angesehen hätten. Das halte ich zwar für ein bisschen zu weit hergeholt, baut man das Ganze aber noch weiter aus, ergibt sich ein durchaus realistischer Grund. Der Film heißt nämlich nicht umsonst Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind. Er basiert grundlegend auf einem gleichnamigen Kinderbuch, das 2010 veröffentlicht wurde. Dieses hat nur 96 Seiten und enthält Fakten zu magischen Tieren, die teilweise auch im Film zu sehen sind, darin findet sich allerdings keinerlei Handlung, die mit der Verfilmung zu tun hat. Trotzdem ist das Buch der Grund für die Wahl des Filmtitels. Das Problem dabei ist, das nur wirkliche Fans oder Interessierte bei dem Titel irgendetwas bekanntes assoziieren. Bei der Harry Potter Reihe war das noch anders: Dass jemand Harry Potter kennt, ist nun wirklich nichts Besonderes, immerhin ist es eine der erfolgreichsten Buchreihen überhaupt. Der Bekanntheitsgrad ist also viel höher, als beim aktuellen Beispiel, wodurch noch mehr Zuschauer erreicht wurden. Höhe der Altersgrenze
Ein weiterer sehr plausibler Grund ist die Erhöhung des Gewaltgrades und der düstere Look des Films. In Folge dessen und der ernsten Behandlung des Themas Hexenverfolgung wirkt Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind auch ein Stück weit „erwachsener“ und ernster als die Harry Potter- Reihe. Die Alterseinstufung der Kinos ist zwar auf dem gleichen Niveau wie noch bei den Filmen der Hauptreihe, trotzdem dürfte das Interesse bei sehr jungen Zuschauern niedriger sein. In den meisten Kinos ist der Film übrigens ab 12 Jahren freigegeben, aufgrund der überraschenden Wahl, den Film mit einem FSK 6 zu bewerten, wäre es aber rein theoretisch auch möglich, den Film Zuschauern zu zeigen die mindestens 6 Jahre alt sind. Ich bezweifle aber, dass das in vielen Kinos wirklich der Fall ist. Es gibt also ein paar mögliche Gründe für das unerwartete Einspielergebnis, man kann sich aber schwer auf einen bestimmten festlegen. Ich glaube, dass einfach alle zusammenspielen und so die Zuschauerzahlen ein wenig drücken. Für die Zukunft der Filmreihe wird das Endergebnis aber sowieso keine Rolle spielen. 4 Nachfolger sind schon fix und der zweite Teil ist bereits auf das Jahr 2018 angesetzt.
Da Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind noch in vielen Kinos läuft, wird das Endergebnis sowieso noch ein Stück höher aussehen und auch ihr habt noch die Chance, euch den Film anzusehen. Falls ihr ihn schon gesehen habt, würde mich eure Meinung dazu interessieren. Schreibts doch in die Kommentarbox! |